Ab Freitag (1. März) dürfen in den Bussen von NIAG und LOOK keine E-Tretroller, sogenannte „E-Scooter“, mehr mitgenommen werden. Die NIAG setzt damit eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) um, so wie zahlreiche andere Verkehrsunternehmen auch.
Das Mitnahmeverbot ist eine Vorsichtsmaßnahme und gilt bis auf Weiteres.
Nach Bränden von E-Tretrollern in ÖPNV-Fahrzeugen hat der VDV eine neue Bewertung zum Brandschutz in Bussen vorgenommen. Danach ist die Wahrscheinlichkeit eines Akkubrandes bei den E-Tretrollern durch niedrige Sicherheitsanforderungen und die häufig exponierte Position der Lithium-Ionen-Akkus deutlich höher als bei anderen Elektrofahrzeugen.
Pedelecs (E-Bikes), Elektro-Rollstühle und die vierrädrigen Elektromobile für mobilitätseingeschränkte Menschen, die oft als „E-Scooter“ bezeichnet werden, sind nicht vom Mitnahmeverbot betroffen. Deren Akkus erfüllen in der Regel höhere Sicherheitsanforderungen.
Ein Akkubrand in einem Bus würde erhebliche Gefahren für Fahrgäste und Mitarbeitende durch giftigen Brandrauch, Flammen und Explosionen mit sich bringen. Die im Brandfall freigesetzten Gase sind bereits in geringer Konzentration toxisch.